Nils Globke – das Kanufahren hat er in Rostock gelernt

  1. Wie bist du zum Kanusport gekommen?
    Ich habe bis zur fünften Klasse noch Schwimmen gemacht und als das vorbei war wollte ich immer noch irgendwas mit Wasser machen. So bin ich relativ schnell beim Kanu gelandet.

  1. Was gefällt dir beim Kanusport?
    Vor allem im Mannschaftsboot zu fahren.

  1. Was war das schönste Erlebnis beim Kanusport?
    Mein erster internationaler Wettkampf.

  1. Wie trainiert du jetzt?
    Momentan trainiere ich planmäßig und fast ohne Einschränkungen in Potsdam und studiere nebenbei.

  1. Auf was freust du dich?
    Auf die nächste Saison, die hoffentlich ohne größere Einschränkungen stattfinden kann.

  1. Welches Ziel hast du für dieses Jahr?
    Meine Leistung der letzten Jahre, trotz Pandemie, bestätigen.

Porträt Nils Globke / Eltern

In der 4.Klasse haben wir Nils im Rostocker Kanuclub angemeldet. Der Verein war in der Nähe und wir dachten, dort kann er vielfältigen Sport betreiben, wie Rennsport, Kanupolo oder auch Kanuwandern in den Ferien. Dabei ist man viel an der frischen Luft, in der Natur, findet Freunde und tut ganz allgemein etwas für die körperliche Gesundheit.Das Nils zum Leistungssport kam ist dann einfach „passiert“. Es ist uns sehr schwergefallen, Nils mit 14 Jahren, auf seinen unbedingten Wunsch hin, nach Neubrandenburg ins Sportinternat zu schicken. Wir haben diesen Schritt jedoch nie bereut. Unabhängig seiner Erfolge im Sport sind wir sehr stolz auf ihn und seine Entwicklung. Wir haben viele engagierte Menschen kennengelernt und neue Freunde gefunden. Auch wenn wir bei den meisten Regatten mit vor Ort waren, so bleibt als mitfiebernde Eltern natürlich die Junioren – WM in Plovdiv, wo Nils im K1 den 5.Platz belegte, ein besonderes Erlebnis. Es hat uns sehr stolz gemacht, unseren Sohn als Teil der deutschen Juniorennationalmannschaft zu erleben. Für den Kanurennsport wünschen wir uns mehr Anerkennung, Interesse und Präsenz in der Öffentlichkeit, welche die großen internationalen Erfolge der deutschen Kanuten wiederspiegelt. Auch eine bessere Vereinbarkeit von Sport und Studium ist wünschenswert. Schließlich verdient kein Kanute mit dem Sport seinen Lebensunterhalt. Es verlangt soviel Engagement, Disziplin, Motivation und auch Verzicht, dass wir vor allen Sportlern den Hut ziehen.

Kathrin u. Andre´

 

(Foto: Henning Schoon)