Der Sportclub war bei den kontinentalen Titelkämpfen in Serbien mit zwei Sportlern vertreten.
Neubrandenburg. Kanurenn-Sportler Nils Globke hat dem SC Neubrandenburg die erste
internationale Medaille in diesem Jahr beschert. Der Student, der in Potsdam studiert und trainiert,
eroberte sich bei der Junioren- und U23-Europameisterschaft in Belgrad (Serbien) die
Bronzemedaille im K4 über 500 Meter.
Das U23-Boot des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) mit Nils Globke, Linus Bange, Jakob Kurschat
und Leonard Busch musste im Finale nur Gastgeber Serbien und den siegreichen Polen den Vortritt
lassen. Die Vorläufe hatte das DKV-Boot souverän gemeistert. Der deutsche Kajak-Vierer der U23-
Frauen hatte keine Chance, in den Medaillenkampf einzugreifen. Im Endlauf fuhren die
Neubrandenburgerin Wiebke Glamm, Gesine Ragwitz, Katinka Hofmann und die aus Waren/Müritz
stammende Josefine Landt (jetzt SC Magdeburg) auf Rang sechs. Europameister wurde Polen vor
Ungarn und Italien. Die Mannschaft des DKV holte in Serbien insgesamt zwölf Medaillen, darunter
drei Europameistertitel.
Ungarn war erneut erfolgreichste Nation
Erfolgreichste Kanu-Nation in Belgrad war einmal mehr Ungarn mit zehn EM-Titeln, sieben Mal
Silber und dreimal Bronze. Dahinter folgten Polen (15 Medaillen) und Italien (13). Im
Medaillenspielgel belegte Deutschland Platz vier.
Das Neubrandenburger Duo hatte sich im April bei zwei Qualifikationsrennen in Duisburg für die
EM qualifiziert. Vanessa Stramke, die ihre erste Saison in der Elite fährt, verpasste hingegen einen
EM-Start knapp.
Wiebke Glamm und Nils Globke dürfen sich indes auf einen weiteren internationalen Höhepunkt
freuen, denn die Kanurennsportler vom Tollensesee sind auch für die U23-Weltmeisterschaft im
September im ungarischen Szeged nominiert. Zuvor stehen noch die Deutschen Meisterschaften in
Brandenburg auf dem Programm.
Quelle: Nordkurier Autor: Thomas Krause