Im Regenchaos von Tokio verpasst Claudine Vita mit 22 Zentimeter nur ganz knapp das Finale der Top 8 Werferinnen.
Die Potsdamerin Kristin Pudenz sorgte mit starken 66,86m für eine kleine Leichtathletik-Sensation. Sie sicherte sich hinter der Amerikanerin Valerie Allmann (68,98m) und vor der Cubanerin Yaime Perez (65,01m) mit persönlicher Bestleistung die Silbermedaille und damit die erste Medaille für die deutschen Leichtathleten. Sintflutartiger Regen zwang das Kampfgericht nach zwei Versuchen den Wettkampf abzubrechen. 50 Minuten später wurde der Wettbewerb wieder aufgenommen. Hier zeigte sich dann die Nervenstärke der Potsdamerin.
Die von SCN Trainer Gerald Bergmann betreute Werferin Marike Steinacker (TSV Bayer 04 Leverkusen) nutzte die Chance und warf sich mit 62,02m noch in die Top 8. Claudine Vita kam mit der Unterbrechung nicht so gut zurecht. Ihre Steigerung im dritten Durchgang auf 61,80m reichten nur noch zu Platz 9. Ihr persönlich ausgewiesenes Minimalziel mit einer Qualifikation zum Finale konnte Claudine jedoch erreichen.
Astrid Kumbernuss