„SCN-Kanutin hält sich mit Trocken-Paddeln in Form“
„Wiebke Glamm hat Sehnsucht. Große Sehnsucht. Ihr fehlt das Wasser, der Oberbach, der Tollensesee, ihr Boot. Wie fast alle Sportler hat das Coronavirus auch die Kajakfahrerin vom SC Neubrandenburg voll ausgebremst. Seit dem 17. März ist die 18-Jährige zu Hause bei ihren Eltern, absolviert dort ihre Trainingseinheiten. Dort hat sie sich einen kleinen Sportraum eingerichtet und kann sogar Paddeln, wenn auch nur auf dem Trockenen. Der Sportclub hat ihr einen so genannten Paddelergometer zur Verfügung gestellt. „Ich bin froh, dass ich überhaupt paddeln kann”, sagt sie.
Wiebke Glamm gehört zu den hoffnungsvollsten Kanurennsportlern beim SCN, im vergangenen Jahr holte sie bei der Junioren-WM in Rumänien Silber im K4 über 500 Meter. In dieser Saison wollte der Schützling von Trainerin Lisa Schiffer an diesen Erfolg anknüpfen, die Weltmeisterschaft in Brandenburg im August war das große Saisonziel. Die WM und auch die Quali im April sind längst abgesagt. „Wir hoffen, dass es im September vielleicht noch den einen oder anderen Wettkampf geben wird”, sagt die Neubrandenburgerin.“
Quelle: Nordkurier Autor: Thomas Krause