Steckbrief

Name: Vanessa Stramke

Alter: 16 Jahre

Disziplin: Kajak

Schule: Sportgymnasium Neubrandenburg

Größte Erfolge: 6-fache Norddeutsche Meisterin 2019, Deutsche Vizemeisterin über 1000 m der weiblichen Jugend, Teilnahme Olympic Hope Games 2019

Vanessa:

Sport habe ich eigentlich schon immer gemacht. Zuerst habe ich einige Jahre Fußball gespielt. Nach einer kurzen Zeit in der Leichtathletik bin ich 2012 durch Freundinnen zum Kanu gekommen.

Besonders gefällt mir das Training mit anderen Kanuten. An schlechten Tagen können wir uns gegenseitig motivieren und natürlich haben wir Mädchen trotz des harten Trainings auch immer ganz viel Spaß zusammen. Die Zeit an der frischen Luft, besonders im Sommer, genieße ich sehr.

Mein schönstes Erlebnis war die Deutsche Meisterschaft 2019. Zum ersten Mal konnte ich mich für ein A-Finale qualifizieren und dass gleich auf allen Strecken. Nach dem 4. Platz über 500 m und einem 5. Platz über 200 m bin ich besonders stolz auf meinen 2. Platz über 1000 m. Nach diesem Rennen wurde ich vom DKV in den Bundeskader berufen und durfte zu meinem ersten internationalen Wettkampf nach Bratislava.

Während der Corona-Zeit habe ich zu Hause in Malchin trainiert. Ich war laufen, habe meine Körperkraft trainiert. Ich hatte sogar die Möglichkeit zu paddeln, so dass ich fast täglich zwischen 8-12 km GA1 fahren konnte. Seit 3 Wochen darf ich nun wieder in einer kleinen Gruppe in Neubrandenburg trainieren.

Ich finde es sehr schade, dass in dieser Saison keine Wettkämpfe stattfinden. Ich trainiere weiter fokussiert und freue mich auf die Wettkämpfe im nächsten Jahr. Ich möchte auf jeden den Kaderstatus behalten und auch in Zukunft international Starten, vielleicht sogar bei einer Weltmeisterschaft.

Eltern:

Mit dem Kanu verbinden wir viele Wochenenden auf der Autobahn, an der Regattastrecke, in der Pension, aber auch ein Kind, welches selten zu Hause ist. Knappe Entscheidungen und auch Tränen, wie bei der Deutschen Meisterschaft 2017, als Vanessa im K2 ihre erste Medaille um 0,1 Sekunden verpasste und wir als Eltern nicht vor Ort waren.

2019 war für Vanessa ein tolles Jahr. Das harte Training, die oft schmerzenden Knochen und die Zeit ohne Familie haben sich ausgezahlt. Wir haben versucht, so oft wie möglich bei den Wettkämpfen dabei zu sein. Wir haben tolle Menschen kennengelernt, die sich in Ihrer Freizeit für den Verein engagieren und unseren Sportlern rund um die Wettkämpfe so vieles erleichtern.

Für Vanessa wünschen wir uns vor allem Gesundheit und natürlich noch viele sportliche Erfolge. Für den Verein wünschen wir uns Sicherheit für die nächsten Jahre, dass der Stützpunkt seine Arbeit noch viele Jahre machen kann.